Laut Robert-Koch-Institut ist der Hauptübertragungsweg des Coronaviruses die Tröpfcheninfektion, direkt von Mensch zu Mensch über die Schleimhäute der Atemwege oder auch indirekt über Hände, die dann mit Mund- oder Nasenschleimhaut sowie der Augenbindehaut in Kontakt gebracht werden. Häufiges und ausgiebiges Händewaschen mit anschließender Desinfektion sind daher wichtige Vorsorgemaßnahmen jedes einzelnen Bürgers zum Schutz vor Infektionen.
Als Versorgungsunternehmen ist uns unsere Verantwortung gegenüber den rund drei Millionen Menschen, die wir mit Trinkwasser beliefern, aber auch gegenüber unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in besonderem Maß bewusst. Wir haben daher Vorkehrungen getroffen, um auch weiterhin zu jeder Zeit die Versorgungssicherheit unserer Kunden gewährleisten zu können. Dazu zählt auch ein entsprechend sensibler Umgang mit der notwendigen Hygiene in unserem Unternehmen.
Wie das Umweltbundesamt bestätigt, ist Trinkwasser, das "unter Beachtung der allgemein anerkannten Regeln der Technik gewonnen, aufbereitet und verteilt" wird, "sehr gut gegen alle Viren, einschließlich Coronaviren geschützt". Nachfolgend eine detallierte Stellungnahme des Umweltbundesamtes zu Trinkwasser und Coronavirus SARS-CoV-2 vom 12.03.2020:
Übertragung unwahrscheinlich
Die Trinkwassergewinnung bietet zu jedem Zeitpunkt durch das Multibarrieren-Prinzip und durch die Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln der Technik einen weitreichenden Schutz auch vor unbekannten Organismen und chemischen Stoffen. Insbesondere sind hier die Bodenpassage und die Partikelfiltration als wirksame Schritte hervorzuheben. Die Morphologie und chemische Struktur von SARS-CoV-2 ist anderen Coronaviren sehr ähnlich, bei denen in Untersuchungen gezeigt wurde, dass Wasser keinen relevanten Übertragungsweg darstellt. Diese behüllten Viren zeigen im Wasser verglichen mit Enteroviren eine geringere Persistenz und sind leichter zu inaktivieren als Noro- oder Adenoviren. Auch das Risiko einer direkten Übertragung von Coronaviren über Faeces infizierter Personen erscheint gering, bis heute ist kein Fall einer fäkal-oralen Übertragung des Virus bekannt.
Quelle: Stellungsnahme des Umweltbundesamtes zu Trinkwasser und dem Coronavirus SARS-CoV-2 vom 12.03.2020