CO2-Neutralität

Der Zweckverband Landeswasserversorgung versorgt rund 3 Millionen Menschen in Baden-Württemberg mit Trinkwasser. Hierzu werden Anlagen zur Gewinnung, Förderung, Aufbereitung und Verteilung von Trinkwasser betrieben.

Von jährlich rund 70 Millionen Kilowattstunden elektrischer Energie erzeugt die LW bereits heute 18 Millionen Kilowattstunden klimaneutral aus eigenen Turbinenanlagen im Fallleitungsnetz. Das strategische Ziel des Unternehmens ist es, hinsichtlich des gesamten Energiebedarfs bis 2030 CO2-neutral zu werden. Mit diesem Beitrag zum Klimaschutz soll die Wasserversorgung zeitnah auf regenerative Energien, wie Photovoltaik (PV) und Windkraft, umgestellt werden, um für nachfolgende Generationen einen spürbaren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.  

Die erste Photovoltaikanlage auf dem Dach des Behälters Breech mit 528 Kilowattpeak Leistung und einer Jahreserzeugung von 500 000 Kilowattstunden ist seit Juni 2022 in Betrieb. Eine Vielzahl weiterer Projekte ist in der Grundlagenermittlung, der Planung oder im Bau.

Um das Ziel der CO2-Neutralität bis 2030 zu erreichen, ist die LW auch auf die Unterstützung der Verbandsmitglieder und Kommunen angewiesen. Windkraft- und PV-Standorte im Abstand von bis zu fünf Kilometern können direkt an die vorhandenen LW-Energiekabel angeschlossen werden und sind daher von besonderem Interesse.

Nachgefragt bei unseren Verbandsmitgliedern

Potentielle Flächen für Windkraft- und PV-Standorte können Sie anhand der nachfolgenden Kartenausschnitte einsehen:

Übersicht der Bereiche 
Aufhausen-Dischingen
Burgberg-Dischingen
Langenau-Amstetten
Amstetten-Uhingen
Uhingen-Schönbühl 

Mehr zu den Hintergründen lesen Sie in unserem Kommunikationspapier (alle pdf-Dateien nicht barrierefrei).

Unser Anliegen ist es, die Trinkwasserversorgung auch in Zeiten des Klimawandels sicherzustellen.

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Sicherung und Ausbau der Wasserressourcen

Die LW-Strategie 2030 beinhaltet eine Ressourcenverfügbarkeit von rund 500 000 Kubikmetern Trinkwasser am Tag.

Um die bestehenden Wasserressourcen zu sichern, wurden im Jahr 2022 die Wasserrechtsverfahren zur Wasserentnahme aus der Buchbrunnenquelle im Egauwasserwerk und aus den drei Tiefbrunnen bei Burgberg angestoßen.

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Zum Bezug weiterer Wassermengen wurde mit den Stadtwerken Heidenheim AG ein neuer Wasserlieferungsvertrag abgeschlossen. Er ermöglicht es, ab Juli 2023 bis zu 250 Liter Trinkwasser je Sekunde aus dem Grundwasservorkommen „Siebter Fuß“ nördlich von Heidenheim zu gewinnen und ins LW-Fernleitungsnetz einzuspeisen. Insbesondere in Hochverbrauchsphasen bedeutet dies eine Entlastung bei der Trinkwasserbereitstellung.

Forschungsprojekt "TrinkXtrem"

Im Forschungsprojekt "TrinkXtrem", das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, erarbeiten Wasserversorgungsunternehmen und Forschungseinrichtungen gemeinsam tragfähige Vorsorgekonzepte und digitale Werkzeuge, um Extremwetterereignissen entsprechend zu begegnen und die Wasserversorgung in Deutschland nachhaltig sicherzustellen.

Entwickelt werden Vorsorgekonzepte sowie methodische und digitale Werkzeuge. Deren exemplarische Umsetzung erfolgt anschließend in repräsentativen Modellregionen. Das Projektkonsortium besteht aus zehn Partnern und fünf assoziierten Partnern. Die am Projekt beteiligten Wasserversorgungsunternehmen versorgen etwa 10 % der Bevölkerung Deutschlands mit Trinkwasser. Das Projekt ist auf eine Laufzeit von drei Jahren angelegt (Februar 2022 bis Januar 2025).

Mehr Infos und alle Projektpartner auf der Website www.trinkxtrem.de

Menge und Qualität verändern sich - aber wie?

Wasserressourcen – wie Wasserwerke ihre Bewirtschaftung optimieren

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