Stuttgart, 08.04.2023. Extremwetterereignisse, wie z.B. Starkregen und Dürreperioden, haben in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen, was für die Trinkwasserversorgung eine bedeutende Herausforderung darstellt. Im Forschungsprojekt "TrinkXtrem", das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, erarbeiten Wasserversorgungsunternehmen und Forschungseinrichtungen gemeinsam tragfähige Vorsorgekonzepte und digitale Werkzeuge, um Extremwetterereignissen entsprechend zu begegnen und die Wasserversorgung in Deutschland nachhaltig sicherzustellen.
Eine im Rahmen des Forschungsprojektes entwickelte Videoserie veranschaulicht die Aufgabenstellungen, die sich durch die klimatischen Veränderungen ergeben und beleuchtet die Lösungsansätze, die im Rahmen von "TrinkXtrem" erarbeitet werden. Der aktuell erschienene zweite Teil der mehrteiligen Serie zeigt, wie deren praktische Umsetzung in den Wasserwerken gelingen kann und die Wasserversorger die Bewirtschaftung ihrer Wasserressourcen optimieren.
Darunter auch die Landeswasserversorgung (LW), die das Trinkwasser aus Grund-, Quell- und Flusswasser gewinnt und eine der zehn TrinkXtrem-Projektpartner ist. Daten aus dem LW-Betrieb - insbesondere auch aus mehreren Trockenjahren - bilden die Grundlage für ein neuartiges Managementtool. Im Video erklärt Dr. Ulrich Lang vom Ingenieurbüro Kobus & Partner die Hintergründe. Das Video ist hier bei YouTube abrufbar.
Über das Projekt "TrinkXtrem"
Im Forschungsprojekt kooperieren Wasserversorgungsunternehmen aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands mit Forschungseinrichtungen, um das Management der Trinkwasserversorgung in Deutschland an klimatische Extremereignisse anzupassen. Ziel ist es, wissenschaftlich fundiert und vorausschauend auf hydrologische Sondersituationen zu reagieren. Entwickelt werden Vorsorgekonzepte sowie methodische und digitale Werkzeuge. Deren exemplarische Umsetzung erfolgt anschließend in repräsentativen Modellregionen. Das Projektkonsortium besteht aus zehn Partnern und fünf assoziierten Partnern. Die am Projekt beteiligten Wasserversorgungsunternehmen versorgen etwa 10 % der Bevölkerung Deutschlands mit Trinkwasser. Das Projekt ist auf eine Laufzeit von drei Jahren angelegt (Februar 2022 bis Januar 2025).
Mehr Infos und alle Projektpartner auf der Website www.trinkxtrem.de.