Der Grundwasserstand wird regelmäßig an Pegeln im Wassereinzugsgebiet der Brunnen gemessen. Er ist ein Maß dafür, ob der Grundwasserleiter gut gefüllt ist, ob er sich weiter füllt oder ob er sich leert. Dem natürlichen Jahresverlauf folgend wird im verdunstungsarmen Winterhalbjahr von November bis April Grundwasser neu gebildet. Der Pegel steigt an. Im Sommerhalbjahr von Mai bis Oktober dagegen fällt er, da das Grundwasser in Richtung der Bäche und Flüsse abfließt. Zudem wird Grundwasser an vielen Stellen für die öffentliche Trinkwasserversorgung, für den Bedarf von Gewerbe und Industrie und für die Bewässerungsmaßnahmen der Landwirtschaft, insbesondere für Obst und Gemüse, aus Brunnen entnommen.
Grundsätzlich gilt, dass eine Wasserentnahme nachhaltig erfolgen soll. Nur ein Teil der vorhandenen Wassermenge darf genutzt werden. Die Wasserentnahmerechte der Landeswasserversorgung sind darauf ausgerichtet.
Der Leitpegel der Landeswasserversorgung zum Grundwasserstand im württembergischen Donauried nordöstlich von Ulm zeigt den natürlichen, von der Entnahme unbeeinflussten Jahresverlauf des Grundwasserspiegels an. Die monatlich aktualisierte Grafik dazu finden Sie hier: