Das Einhorn gehört zum Gmünder Stadtwappen wie die Spätzle zur Soße. Wie es dorthin gelangt ist, weiß keiner, aber es prangt bereits seit 1277 dort. Vielleicht, weil es so schön dort ist, in der größten Stadt im Remstal. Malerisch am Fuße der Schwäbischen Alb und der Dreikaiserberge gelegen, ist Schwäbisch Gmünd geprägt von seiner Gold-, Silber- und Schmucktradition.
Der Name der Stadt leitet sich vom Zusammenfluss - dem „Gmünde“ - vieler Bäche mit der Rems ab. Die Einwohner sprechen von ihrer Stadt oft nur als „Gmünd“, so war von 1805 bis 1934 die amtliche Benennung. Bauwerke aus acht Jahrhunderten prägen die Innenstadt. Marktplatz und Münsterplatz zählen zu den schönsten Plätzen Süddeutschlands. Das einzigartige Ensemble der historischen Altstadt von Schwäbisch Gmünd mit hübschen Profanbauten, wie dem Rathaus, dem Kornhaus oder der „Grät“, laden zu einem Stadtrundgang ein, den man in einem der vielen Straßencafés auf dem Marktplatz ausklingen lassen kann.
Trotz des florierenden Handels litt Schwäbisch Gmünd in der Vergangenheit oft unter Wassernot. Jahrhundertelang holten die Einwohner das benötigte Wasser aus Brunnen und Wasserläufen wie der Rems. Im 16. Jahrhundert wurde über hölzerne Wasserleitungen Quellwasser von außerhalb in die Stadt geleitet und damit die Brunnen gespeist. Grundwasserbohrungen blieben ohne Erfolg.
Zur Beseitigung des Wassermangels schloss sich die Stadt Schwäbisch Gmünd im Jahr 1913 als Gründungsmitglied der Landeswasserversorgung an und erhält seit der Fertigstellung der ersten Hauptleitung im Jahr 1917 Trinkwasser aus dem Donauried.
Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs litt die Stadt erneut unter Wassermangel, sodass das Wasser sogar zeitweise rationiert werden musste. Um Abhilfe zu schaffen, wurde der Anschluss an eine zweite Leitung der Landeswasserversorgung, die rund 4 Kilometer entfernt verlegt worden war, beschlossen. Da in der Nachkriegszeit Arbeiter fehlten, beschloss der damalige Oberbürgermeister Czisch auf Grundlage der „Verordnung über den Aufruf des Gemeindedienstes bei allgemeinen Notständen“, dass jeder Mann zwischen 16 und 60 Jahren einen Tag (später wurden daraus zwei) Bauarbeit an der Wasserleitung ableisten sollte. Täglich folgten 70 bis 100 Mann trotz Kälte und Nässe dieser Aufforderung und so wurde im Jahr 1948 der zweite Anschluss (die sog. „Czisch-Linie“) an die LW eingeweiht.
Das Versorgungsgebiet der Stadtwerke Schwäbisch Gmünd erhält heute 80 Prozent seines Trinkwassers über die Landeswasserversorgung.
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